Das STÖRENDE THEATER –
PERFORMING CLIMATE JUSTICE

1. Das störende Theater organisiert die Lücke im Spielplan der anderen.

2. Das störende Theater bestreikt auch den eigenen Betrieb.

3. Es ist nicht alarmistisch, sondern alarmiert von der Realität Klimakrise. Es malt nicht die Apokalypse an die Wand oder den Weltuntergang, der nicht kommt, es bewegt sich in ihm oder dieser, und fragt, wann er oder sie eigentlich begonnen hat, und wessen Weltende gemeint ist, wenn die Verwalter der Normalität (Extremist*innen der Mitte) dies alarmistisch den Kids von FFF unterstellen.

4. Es befragt die Stromerntekraft des eigenen Daches und berechnet, welcher Anteil einer Vorstellung damit beleuchtet werden kann, weil das wichtige Kennzahlen sind, die auch praktisch umzusetzen wären, weiß aber, dass hier keine Antwort auf die Klimakrise zu finden ist.

5. Das Theater der Störung will keine Antwort auf die Klimakrise finden – es will die Klimakrise beenden. (Nachsatz: Und solange die nicht beendet ist, wird das störende Theater nerven – und das kann noch eine ganze Weile dauern, das weiß das störende Theater leider nur allzu gut.)

6. Es wird natürlich nicht gefördert oder cofinanziert und gedrittmittelt von Allianz Deutsche Bank Aventis BayerMonsanto MercedesVWTesla…

7. Es unterhält keine problematischen Beziehungen zu Casinos Austria oder Novomatic.

8. Das störende Theater unterhält überhaupt keine Beziehungen, vielmehr stört es die gewachsenen kulturbetrieblichen Verästelungen zwischen Sponsoring, Washing, Kulturauftrag und Bildungsauftrag.

9. Das Theater der Störung hat dementsprechend keinen Auftrag. Es will keine Kritik üben, es will Kritter sein und neue parasitäre, innerbetriebliche Netze schaffen, denen nicht am Bildungsauftrag, sondern am Existenzminimum der umliegenden Welt gelegen ist.

10. Das Theater der Störung lächelt nicht betriebsblind, wenn Kulturbeamte sich zu einem kleinen Premierentoast erheben. (Kurz hier ein kleiner Toast auf das Theater der Störung, das immer dort auftaucht, wo es keiner vermutet hat und jede Party sprengt und immer diese nervigen Fragen stellt und einfach andauernd sich gegen sich selbst und alle anderen gleich mit stellt, so Prost auf die schöne Premiere hier!)

11. Das störende Theater ist nichts besonderes, ist bloße Konsument*In von Strom, Fernwärme, Gas, Styropor, Metall, Auto- und Flugzeugmobilität, … als solches organisiert es den kommenden Konsument*Innen-Streik, mit.

12. Das störende Theater mag ja gewiss keine Komplizin sein bei der Einhegung von „Schutzzonen“ im globalen Süden, die den „störungslosen“ Kraftwerken im globalen Norden, die die Theater beliefern und weiter heizen wollen wie gehabt, die Netto Null bescheren. Denn das hieße, dass die einen (im globalen Norden) weiter fossile Brennstoffe verheizen und die anderen (im globalen Süden) weiterhin ihres Landes und ihrer Biodiversität beraubt werden.

13. Das störende Theater ist eine Komplizin von allen Lebensformen, auf die eine oder andere Weise.

14. Das Theater der Störung stört entlang des Krisendreiecks mit den Eckpunkten Klima, Klasse, Kritter.

15. (Hier schiebt sich das störende Theater critterisch dazwischen, denn es liebt Alliterationen, auch wenn der Kritter eigentlich ein Critter sein müsste, aber das ist dem Theater der Störung powidl, denn es wird die Ästhetik immer an die erste Stelle setzen und Klasse wird Class und Klima wird Climate und Kritter wird Critter. Das störende Theater setzt sich selbst also immer in CCC.

16. Das Theater der Störung hat ein Cape, auf dem in fetten Lettern steht: CCC.

17. Es knirscht, es kracht, es stört, es nervt, es widersetzt sich, es fragt, es reißt, es zieht, es spricht, es öffnet, es widerspricht, es fragt erneut, es nervt noch mehr, es stört noch immer.

18. Das Theater der Störung kennt keinen Anfang und kein Ende, einmal eingetreten, schafft man es nicht mehr hinaus.

19. Das Theater der Störung interessiert sich nicht für Spielzeitthemen und Begleitveranstaltungen, für Kontexte und Diskussionsrunden fürs immergleiche Publikum.

20. Es organisiert nicht das nächste Klimafestival als Spektakel. Es sitzt nicht auf dem nächsten Podium (höchstens: störend?). Es generiert nicht originellen content. Fliegt nicht die angesagte Theoretiker*In ein [(aber einschiffen geht 😉 ]. Es trennt nicht Form von Inhalt, Streik, Besetzung und Blockade von Klimatheorie und -Realität.

21. Das störende Theater ist der Streik. Es ist die Blockade.

22. Die Klimagerechtigkeitsbewegung muss die Notbremse in der Lokomotive der Geschichte des unaufhaltsamen Fortschritts werden, dem verschreibt sich das ungehorsame Theater.

23. Das störende Theater schreddert den Energiecharta-Vertrag, der allerorten Investitionen in fossile Energien schützt.

24. Es klebt sich an den Asphalt (oder zumindest Adam Smiths unsichtbare Hand), es performt die Werkstorblockade, es spielt sein Stück in der Mine, im brennenden Wald, oder im abgebrannten Wald das Stück von der Wiederaufforsterin, mit ALLEN. Es fragt die Bäume und Waldtiere, was sie brauchen. Es bohrt Löcher in die Pipeline (Bernd Langer / Kunst und Kampf: Hier könnte ein Loch sein). Es kapert die Aktionärsversammlung. Denn nur durch die Lücke im Spielplan des Kapitals werden die Emissionen so stark gebrochen, (to bend the curve, slash emissions by 10% per year) wie es notwendig ist.

25. Das störende Theater weiß, dass es den Countdown der Carbon Clock nur verlangsamen können wird, selbst bei streberhaftem Verhalten. Gemeinwohlökonomiebilanz ausrechnen, technizistische Expertise und falsche Konkretion (1,5 Grad, Carbonbudget von 400 GT, usw.) reichen halt nicht aus. System Change!

26. Das störende Theater will und weiß, dass alles Leben weitergeht, wird daher nicht anthropozentrisch weinerlich.

27. Das störende Theater entscheidet sich für die Vulnerabilität und gegen die Resilienz der Körper. Es ist ein Theater der Sorge.

28. Das störende Theater ist immer voll. Es kreucht und fleucht und wimmelt voller Bakterien, Mikro- und Makroorganismen, Luftwurzeln, Sehnsüchten und Molekülen.

29. Das störende Theater wirbelt die Ebenen durcheinander, macht sich einen Larry aus Natur und Kultur, aus Wachstum und Nachhaltigkeit und präsentiert die Rechnung, die keiner sehen möchte. An dieser Stelle kurze Stille im Raum, beim Blick auf die Rechnung, meine Güte, wer zahlt den Scheiß denn jetzt?

30. Das Theater der Störung weiß nicht, was das sein soll: Natur? Wer hat die wann erfunden, wer hat die wann wofür benutzt, wann war was natürlich in dieser Ordnung, die nichts mit der Natur zu tun hat, was das Theater der Störung maximal nämlich hier stört. Das Theater der Störung stört sich an diesem Naturbegriff, es will ihn zerkratzen, aufkratzen, nachsehen, ob drunter Fleisch liegt, echtes Fleisch, hardcore-Natur, das wir nämlich nicht verstehen, dieses Fleisch und das doch alles ist, was uns umgibt, hier Nervenbahnen, Zellulose, Fleisch.

31. Nochmal also ruft das Theater der Störung in die Stadt hinaus: Wo ist sie die Natur?

32. Das Theater der Störung entwickelt einen NaturKulturbegriff, auch andere Binaritäten wie Subjekt, Objekt, Mann, Frau werden ge/ver/zer/stört.

33. Und in die monokulturellen Wälder lässt sie es schallen: Wo, wo, wo?

34. Und in die letzten Djungel: Wann gab es das wirklich, das was wir Natur nennen, kann es das nicht vor der Sprache nur gegeben haben? Und wenn ja: Wie hieß es dann?

35. Die Spinnen, die Bullen, die Schweine!

36. Das Theater der Störung ist heute hauptsächlich mit planetarischen Prozessen beschäftigt: ozeanische Umwälzungsströme, wandernde Klimamuster, Spezies-Evolution, die Amazonische Lunge, Grundwasserzirkulation, Trockenheitszonen und -dauer, Gletscherflüsse, die berühmten tippingpoints als große bedrohliche Unwissbarkeiten, und ihre potentielle kaskadische Verknüpfung, instabile jetstreams, aufgeschobene Eiszeit und erkennt dabei den Planeten in seiner radikalen Andersheit, radikal fremd, unkontrollierbar, unwissbar, aber doch Bedingung unsrer Existenz. chaotisch, nicht- linear, irreversibel.

37. Das Theater der Störung bewegt sich plötzlich live und in Farbe in und durch erdgeschichtliche Zeitdimensionen und Prozesse und Größenordnungen, ist in diese fossil angetrieben mitreingestolpert – kurzer Aufschrei, ouch! Shit, Sorry, Scheiße, bist Du wo drauf, ja, Scheiße, ja Mist, tuts weh, das weiß ich noch nicht, ok, komm hier gehts weiter, glaub ich.

38. Und das Theater der Störung reibt jetzt sich verdutzt die kleinen Augen, weil sich der ehemals und 12000 Jahre lang stabile Hintergrund all unsrer Träume und Handlungen und Konflikte stürmisch bewegt, als unbekannter Gigant in eine vollkommen ungewisse Zukunft hinein.

39. Das Theater der Störung lauscht jetzt mal einfach eintausend Jahre den gigantischen Bewegungen dieses Planeten.

40. Und träumt das Theater der Störung.
41. Das Theater der Störung ist mit dem Hyperobjekt auf Du und Du.

42. Es träumt insgeheim den Generalstreik, die Unterbrechung des Ablaufs, den Stopp der Mega-Maschine. Von Delphinen in der Lagune von Venedig.

43. Das störende Theater träumt nicht insgeheim – es lebt den Traum.
44. Das störende Theater sprengt die Pipelines, die diese Welt in Flammen setzen.

45. Unter dem Asphalt liegt der fruchtbar zu machende, jetzt noch tote Boden. Es repariert, recycelt, heilt, forstet wieder auf. Es sammelt Regenwasser und -würmer, pflanzt den Wald zurück in die Stadt. Mit der Stadtgesellschaft. Für die Stadt. Als Stadt.

46. Das störende Theater sucht in den Ritzen versiegelter und kontaminierter Böden nach Königskerzen und Heilpilzen.

47. Das störende Theater stört problematische Pachamama-Aneignung, Deutschböden und Tiefenökologie-Reinheitsphantasie.

48. Das ungehorsame Theater spricht nicht über ‚well below 2 degrees‘, Klimaneutralität, und Technologie-Offenheit, sondern von Lüzerath, den Gasfeldern im Senegal, Vaca Muerta und dem Ocavango-Delta. Es spricht nicht von Dunkelflaute, sondern von Energie-Armut, es spricht nicht von … , sondern von … to be continued.

49. Das störende Theater ist nicht ungehorsam. Es stellt sich die Frage, was das sein soll, Gehorsam, wer hier eigentlich wem gehorchen soll.

50. Es haut sich trotz allem das Dach mit Solar-Panels voll. Rüstet auf Kompostklos um und düngt damit seine Erdbeeren, seinen Kräutergarten. Denn immerhin, wenn das Dach der Volksbühne, des Deutschen Theaters, der Schaubühne, der Deutschen Oper usw. und die Dächer von Schulen und städtischen Liegenschaften Photovoltaik und Solarthermie nutzten, könnte teilweise und dezentral Energieautarkie erreicht werden.

51. Das Theater der Störung stört den Abendspielplan und spielt tagsüber auf der Straße und am Land.

52. Aktion = Kunst = … (äh Kommunismus = Störendes Theater + 56. Ersetzt das Privateigentum durch das gemeinsame Nutzen von und sich gemeinsame Sorgen um Ressourcen. Es teilt nicht auf, sondern miteinander… Ist ein Theater der Sorge und Solidarität, was im Kapitalismus stört, in der zukünftig zusammen zu findenden Welt aber nicht.

53. Es nimmt eher LSD, mikrodosiert oder nicht, als Koks. Wenn schon Fokus, dann psychedelisch.

54. Das störende Theater fragt: Welches Wissen wissen wir? Das störende Theater (zer) stört das eigene Wissen (das vermaledeite Koloniale).

55. Erzählt von der Weisheit der Pflanzen, Gaben und einer kommenden Schenk- Ökonomie.

56. Ersetzt das Privateigentum durch das gemeinsame Nutzen von und sich gemeinsame Sorgen um Ressourcen. Es teilt nicht auf, sondern miteinander… Ist ein Theater der Sorge und Solidarität, was im Kapitalismus stört, in der zukünftig zusammen zu findenden Welt aber nicht.

57. Das störende Theater fragt immer dazwischen: Was machen wir hier eigentlich?

58. Das störende Theater sorgt sich nicht um „Qualität“, „Professionalität“, „Effizienz“
als abstrakte in Preisen, Premieren oder Gagen darstellbare Kriterien, es sorgt sich um Bedürfnisse. Was braucht Ihr? Und was macht das? Wie wechselwirkt das? Hier und mit uns? Wie weit reicht das Wirken?

59. Das störende Theater ist ein situiertes Theater. Deswegen stört es hier und jetzt. Es spielt mit (auch mit den Spielregeln).

60. Das störende Theater sagt: es ist genug (auch Kunst) für alle da. Wir müssen nur umverteilen.

61. Das Theater der Störung sagt sehr laut: Degrowth, Degrowth, Degrowth. So vieles, was Schrumpfen muss, (damit anderes wachsen kann, sich regenerieren, Zeit für Sorge, Regeneration, Reparatur, Energiearmut beseitigen, Nichtstun, Bücher, Drogen, el buen vivir braucht vieles, aber nicht das alte). Es arbeitet schon jetzt an einer revolutionären Streichliste an kapitalisierten gesellschaftlichen Destruktionsmitteln.

62. Enteignung! Vergesellschaftung! Konversion! Schrumpfung!

63. Viel mehr Pilz, viel weniger Styropor!

64. Und wieder: Die Spinnen, die Bullen, die Schweine!

65. Das störende Theater lebt die Mycelästhetik, es verknüpft sich mit allem, was den Betrieb durcheinanderwürfelt, es stellt ungeahnte Netzwerke und Verbindungen in den Ruinen des Kapitalismus zur Verfügung, es tauscht in seinen feinen, ungeahnten, nahezu unsichtbaren Strukturen Nährstoffe aus für zukünftige resiliente Strukturen, die auch diesen kommenden kleinen Systemcrash überdauern werden.

66. Das störende Theater war immer da, deshalb wird es auch immer da sein.

67. Das störende Theater ist da und es beobachtet Dich, und es weiß von Dir, und von dem was Du getan hast, es weiß von Deinen Übergriffen, es weiß, von Deiner Angst um Deine Karriere, es weiß, welche Menschen Dich schützen, es weiß, welche Rechtfertigungen sie sich erzählen, es weiß, wo Du arbeitest und was Du dort sagst, machst, tust, wen Du anschreist, an wem Du Dich vergehst.

68. The theatre of Störung meint sowohl the theatre of disruption & also the theatre of interruption – it has not yet decided if it interrupts or if it disrupts or if its disruption is an interruption or vice versa.

69. The theatre of disinterruption doesn’t belong to one language – it is the disinterruption of language itself as we need new narratives.

70. The theatre of disinterruption is also the theatre between ZerStörung und VerStörung.

71. Das Theater der Störung kümmert sich nicht um eure narrativen Ordnungen & erfindet ständig neue Narrative, denn wir werden sie noch brauchen, wenn eure Erzählung von endlosem Wachstum an ihr Ende kommt.

72. Einschub: Das Theater der Störung flüstert an dieser Stelle mal kurz dazwischen: Nous avons besoin de nouveaux récits et de nouveaux narratifs.

73. En plus de ça: Jednostavno trebamo mnogo novih jezika.

74. Oder wie das Theater der Störung sagt: Porque aún quedan canciones por cantar más allá de los hombres.

75. Der kranke Körper bleibt auch im störenden Theater ein Störfaktor. Seine von Chemikalien durchtränkte Scheiße eignet sich nicht für das Düngen von Bio-Erdbeeren. Er braucht die Vernetzung bis in die Matratzengruft und in die eigenen Zellen.

76. Hier schiebt das Theater der ZVerStörung sich kurz dazwischen und murmelt: Das Theater der ZVerstörung ist der Einspruch in den Zellen, ist das Gewebe, das nicht tut, was es soll, ist das Glied, das nicht funktionieren will, die Müdigkeit, wenn gearbeitet werden muss, die Erschöpfung nach fünf Minuten Arbeit, das mysteriöse Stechen in der Seite, ganz zu schweigen von der Herz-Rhythmus-Störung, von der Stoffwechselstörung, von der noch zu sprechen sein wird.

77. Das Theater der ZVerStörung ist die Krankheit der Gesellschaft, nicht ihr Spiegel, nicht ihr Symptom, sondern ihr Zustand.

78. Das Theater der Störung fragt sich an dieser Stelle was das eigentlich heißt, krank oder gesund und wer das entscheidet, was damit einhergeht, dann geht es weiter, auf der Station, dieses Theater hat nämlich noch einige Patient*innen vor sich.

79. Das störende Theater weiß um die politische Konstruktion von Natürlichkeit. Es erschrickt vor der Scholle und feminisiert die Erde nicht.

80. Es feiert das Artifizielle, Nicht-Normierte und Kontaminierte.

81. Das störende Theater zersetzt sich letztlich selbst. (Nicht durch kannibalistische Machtkämpfe, sondern durch De-Komposition. Kompostierung. Erde zu Erde. Staub zu Glitzer.

82. The theatre of disinterruption now enters another room, smells the atmosphere and thinks: the theatre of disinterruption is no postmodern theatre. It is a theatre of compostmodernists. And it smells like rotten fruits and scruffy vegetables.

83. Das Theater der Störung lebt im Kontaminierten, es atmet Smog, es kleidet sich in Lumpen, es überlebt in den Ruinen eines Systems als dessen Auswurf, als dessen Abjekt.

84. (Und stolz trägt es sein Cape der Störung immer noch: CCC, climate, critter, class, flüstert es zwischen die letzten betrieblichen Nischen, die immer noch ihren Output erhöhen wollen.)

85. Das Theater der Störung kennt weder Subjekt, noch Objekt, das ist eine Erfindung des naturalistischen, westlichen Denkens der Aufklärung – die auch der Höhepunkt der Hexenverfolgungen war. Dort entstanden Subjekt & Objekt als trennende Parameter einer von nun an erschöpfbaren Welt.

86. Jemand fragt: Ist das Theater der ZVerstörung ein Theater vom Ende der Welt?

87. Daraufhin lacht das Theater der ZVerstörung nur laut und immer lauter und immer lauter und weint dann vor Lachen und lacht immer weiter.

88. Das störende Theater war immer da, deshalb wird es auch immer da sein.

89. Dann wieder: Kommt Rat, kommt Tat, kommt Farbanschlag!